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Aktueller Artname

Martes foina (Erxleben, 1777)                                 

Steinmarder

Foto Wikipedia

Artname bei Karl Franz Lusser

Mustela foina Briss.

Hausmarder

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Text von Karl Franz Lusser

Der Steinmarder unterscheidet sich vom Baummarder fast nur durch seine weisse Kehle, welche beim Baummarder gelb ist. Er ist auch viel grausamer als der Iltis. Im Gegensatz zum Iltis kommt der Steinmarder in Ursern häufiger vor. Im Unterland ist es jedoch umgekehrt.

Kommentar aus heutiger Sicht

Ursprünglich ist der Steinmarder ein Felsbewohner, daher sein Name. Er lebt in Höhen bis zu 2400 m ü. M. Inzwischen hat sich das Verbreitungsbild jedoch gründlich verändert. Der Steinmarder ist zum eigentlichen Kulturfolger geworden, welcher sich in Dachböden und anderen Unterständen wohl fühlt. Er jagt gewöhnlich nicht in der Nähe seines Verstecks. Als Opportunist jagt er Mäuse, Ratten, Fledermäuse und Vögel. Er liebt aber auch Eier, Obst und Beeren. Steinmarder sind oft auch für Schäden an parkierten Autos verantwortlich, deren Schläuche und Kabel sie nachts zerbeissen. Im Schnitt werden auf der Jagd im Kanton Uri jährlich etwa 50 bis 100 Steinmarder erlegt.