kl-024

Aktueller Artname

Vulpes vulpes (Linnaeus, 1758)                                        

Rotfuchs

Foto Micha Wüthrich

Artname bei Karl Franz Lusser

Canis vulpes L

Fuchs

————————————

Text von Karl Franz Lusser

Der Fuchs kommt überall vor und bewohnt die Wälder vom Tal bis in die Alpen. Er ist auch Schuld daran, dass Hasen und Waldhühner so viel seltener geworden seien. Ich traf einmal einen Fuchs weit über der Waldgrenze nahe bei einem Gletscher. Von einem tollwütigen Fuchs weiss man hier nichts. Die Tollheit scheint den Bewohnern der Ebenen anzugehören.

Kommentar aus heutiger Sicht

Seit 1940 forderte die Tollwut unter den Füchsen viele Opfer. In der Folge wurden deswegen auch zahllose Tiere vergast oder zusätzlich geschossen. Und trotzdem ist der Fuchs heute verbreiteter denn je. Man schätzt in der Schweiz zwischen 0,3 und 4 Füchse pro km2. Als Kulturfolger besiedelt der Fuchs sogar Städte. Seine Nahrung besteht primär aus Abfällen. Erst an zweiter Stelle stehen Nagetiere, Würmer, Insekten, Fallobst und Beeren. So genannte Stockfüchse können bis in hohe Lagen leben und auch auf Alpen erscheinen. Sie können im Berggebiet sogar ihren nächtlichen Rhythmus dem Tagesrhythmus der Murmeltiere anpassen.