Aktueller Artname
Falco peregrinus Tunstall, 1771
Wanderfalke
Artname bei Karl Franz Lusser
Falco peregrinus L. seu Abietinus
Wanderfalk
————————————
Text von Karl Franz Lusser
Der Wanderfalke nistet ganz bestimmt in den grossen Gebirgswaldungen des oberen Reusstals, doch nicht häufig. Im Sommer 1832 erhielt ich ein altes Wanderfalkenweibchen aus Rupleten [Hinteres Maderanertal, Silenen], welches von einem Geissbuben mit einem Stein zu Tode geworfen wurde. Der Wanderfalke hat einen ungeheuer schnellen Flug.
Kommentar aus heutiger Sicht
Nach einem starken Rückgang als Folge von Insektiziden ist der Wanderfalke nach dem Verbot des Insektengiftes DDT zu einem erfolgreichen Rückkehrer geworden. Er ist wieder im ganzen Kanton Uri anzutreffen. Seit 2012 stellt man jedoch erneut einen Rückgang fest. Dieser dürfte mit dem zunehmenden Bestand des Uhu, illegaler Verfolgung durch Taubenzüchter und zunehmenden Störungen durch den Luftsport zusammenhängen.