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Aktueller Artname

Milvus milvus (Linnaeus, 1758)                                 

Rotmilan

Foto Naturmuseum Kant. Mittelschule Uri

Artname bei Karl Franz Lusser

Falco milvus, Milvus regalis B.

Rother Milan, Grigweih, Griggälä

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Text von Karl Franz Lusser

Der Rotmilan ist nicht selten und vom Frühling bis zum späten Herbst sichtbar. Nach Tschudi zieht er seine Kreise wie der Mäusebussard.

Kommentar aus heutiger Sicht

Der Rotmilan ist nach dem Bartgeier und dem Steinadler der drittgrösste einheimische Greifvogel. Man erkennt ihn eindeutig am deutlich gegabelten Schwanz. Als Folge der intensiven Bejagung sind die Bestände des Rotmilans zwischen 1850 und 1900 spürbar zurückgegangen. In den letzten Jahren hat sich der Schweizer Vogelbestand jedoch wieder deutlich erholt und ist immer noch zunehmend. Die erste Brut im Kanton Uri wurde 2013 registriert (B. Küng in Knaus et a. 2018). Seit etwa 2005 überwintern markant mehr Vögel in der Schweiz, was wohl auch mit dem Rückgang der Schneetage zusammenhängt.