Aktueller Artname
Strix aluco Linnaeus, 1758
Waldkauz
Artname bei Karl Franz Lusser
Strix aluco
Nachtkauz, Nachthuri, Wigglen
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Text von Karl Franz Lusser
Der Nachtkauz ist die häufigste aller Eulen um Altdorf. Ihr „hu, harihu, haio“ oder „hü hü hü hü hü hüh“ ist aus dem benachbarten Bannwald in mondhellen Nächten oft zu vernehmen. Im Hochgebirge ist sie zwar seltener, doch in Ursern wurde sie schon im Januar und September gefangen. Man hat im Magen eines Kauzes 75 Raupen des verderblichen Kieferschwärmers gefunden. Wie nützlich also! Weit und grausig tönt ihr Jammerruf aus den dunklen Tannenwaldungen hervor. Sie kommt oft nahe zu den Häusern, lässt sich dann aber mehr als Wigglen hören. Ob der Ruf „wig wig wig wig“ wohl das Geschrei des Weibchens ist?
Kommentar aus heutiger Sicht
Noch heute wird der Name Wigglen für eine weibliche Plaudertasche benutzt (Schnurriwigglä). Die Bestände des Waldkauzes scheinen im Kanton Uri stabil zu sein. Beobachtungen reichen von den Seegemeinden bis hinauf nach Hospental.