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Aktueller Artname

Picus canus Gmelin, JF, 1788                               

Grauspecht        

Foto Naturkundemuseum Kant. Mittelschule Uri

Artname bei Karl Franz Lusser

Picus  viridicanus Meyer                                        

Grauköpfiger Specht      

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Text von Karl Franz Lusser

Im Juli 1816 schoss ich ein einziges Mal unweit von Altdorf das Weibchen eines grauköpfigen Spechts. Herr Nager fand zweimal einen Grauspecht in Ursern. Das Tier scheint hier im Lande selten zu sein.

Kommentar aus heutiger Sicht

Die Schweiz liegt im Bereich des südwestlichen Arealrands des Grauspechts. Er brütet vor allem im Mittelland unterhalb von 600 m ü. M.. Während Lussers einziger Nachweis glaubhaft ist, sind Zweifel an Nagers Nachweisen erlaubt. Die Datenbank der Vogelwarte enthält für die Jahre 2013 bis 2016 im Kanton Uri lediglich einen Fund im Atlasquadrat Isenthal.  Aufgrund des Klimawandels könnte der Grauspecht die Schweiz bald ganz verlassen.