Aktueller Artname
Phylloscopus trochilus (Linnaeus, 1758)
Fitis
Artname bei Karl Franz Lusser
Sylvia trochilus Lath.
Fitissänger, Laubvögeli
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Text von Karl Franz Lusser
Der Fitis oder auch der Zilpzalp sind im Weidengebüsch nicht selten. Dort halten sich vielleicht noch andere ähnliche grüne Vögelchen wie der Berglaubsänger auf.
Kommentar aus heutiger Sicht
Damit schneidet Lusser ein Problem an, welches sich auch heute immer noch stellt. Diese Vögel sind einander so ähnlich, dass sie oft nur anhand ihres Gesangs oder ihres Verhaltens unterschieden werden können. Der Gesang des Fitis erscheint flötend, fast schwermütig. Von den drei oben genannten Sängern wurde der Fitis von Konrad Colombo und Martin Wyrsch von 1995 bis 1997 in der Reussebene am wenigsten angetroffen. Im Kanton Uri ist der Fitis ein spärlicher, lokaler Brutvogel in tiefen Lagen. Als Frühjahrs- und Herbstdurchzügler ist er verbreitet. Da im Frühjahr auch rastende Durchzügler singen, wird die Vertikalausbreitung von Brutvögeln häufig zu optimistisch ausgelegt. Der Fitis hat gemäss verschiedenen Quellen in Mitteleuropa einen Bestandeseinbruch erfahren. Hauptursache dürften der Insektenmangel und Verluste auf dem Zug nach Zentral- und Südafrika sein.