Aktueller Artname
Regulus regulus (Linnaeus, 1758)
Wintergoldhähnchen
Artname bei Karl Franz Lusser
Sylvia regulus Cuv., Regulus flavicapillus
Goldhähnchen
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Text von Karl Franz Lusser
Den Sommer über bewohnt das Goldhähnchen, dieses schöne Vögelchen, die höher gelegenen Tannenwälder, selbst die Alpenwaldungen. Im Winter aber hält es sich in Gesellschaft der Tannenmeisen und Haubenmeisen in tiefer gelegenen Wäldern auf, z.B. in der Nähe von Altdorf. In Ursern werden die Goldhähnchen im Herbst bei kaltem Wetter oft mit den blossen Händen gefangen.
Kommentar aus heutiger Sicht
Lusser braucht den Begriff Goldhähnchen allgemein gleichzeitig für das Winter- und das Sommergoldhähnchen (siehe kl-158). Im Katalog von Fatio und Studer (1892) wird Regulus cristatus (Koch) als Gelbköpfiges Goldhähnchen bezeichnet. Das gelbe Goldhähnchen bezeichnet Lusser im Nachtrag auch als Regulus flavicapillus. Das Wintergoldhähnchen ist der kleinste Vogel Europas. Es kommt im ganzen Kanton Uri verbreitet vor.