kl-172

Aktueller Artname

Cyanistes caeruleus Linnaeus, 1758        

Blaumeise

Foto Naturkundemuseum Kant. Mittelschule Uri

Artname bei Karl Franz Lusser

Parus coeruleus L                                    

Blaumeise 

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Text von Karl Franz Lusser

Die Verbreitung der Blaumeise ist im Unterland und in Ursern gleich wie diejenige der Kohlmeise, doch sie ist keineswegs so häufig wie die Kohlmeise.

Kommentar aus heutiger Sicht

Da die Blaumeisen vorwiegend Laubwälder mit nur kleinem Nadelholzanteil besiedeln, ist Lussers Feststellung eher überraschend. Hans Meier gibt die Obergrenze für die Brut von Blaumeisen im Kanton Uri mit 1100 bis 1200 m ü. M. an. Die Bestände der Blaumeise haben in der Schweiz seit 1993 bis 1996 um rund 50 % zugenommen. Diese Ausbreitungstendenz ist besonders auch im Alpenraum spürbar, wo etliche Quadrate im Schweizer Brutvogelatlas neu aufgenommen wurden. Die Gründe für diese Zunahme sind unbekannt. Es werden Klimaveränderungen und der höhere Laubholzanteil in Wäldern mit mehr alten Bäumen und Totholz diskutiert.