Aktueller Artname
Gallinago gallinago (Linnaeus 1758)
Bekassine
Bild folgt
Artname bei Karl Franz Lusser
Scolopax gallinago
Heerschnepfe
————————————
Text von Karl Franz Lusser
Die Bekassinen haben bestimmt schon hier gebrütet und einzelne sogar in den Sümpfen von Seedorf überwintert.
Kommentar aus heutiger Sicht
Mit der von Lusser erwähnten Heerschnepfe wird in der älteren Literatur bei Brinkmann und bei Buffon (Bertau, 2019) die Bekassine beschrieben. Bei anderen früheren Autoren wird sie auch als Heerdschnepfe bezeichnet. Hans Meier nannte die Bekassine am Urnersee einen regelmässigen Durchzügler und führte Mitte des 20. Jahrhunderts eine Reihe von Beobachtungsdaten an. Danach wurden die Daten selten. In der Allmeinibucht bei Flüelen sind vom 29. 10. 2010 bis 1. 4. 2016 noch regelmässig 1 – 4 Überwinterer notiert worden (U. N. Glutz von Blotzheim). Die Bekassine ist die häufigste Schnepfe in Europa, doch in der Schweiz ist mit einem zeitnahem Erlöschen der letzten Brutvorkommen zu rechnen. 2020 ist in die Datenbank der Schweizerischen Vogelwarte noch eine einzige Meldung eines Brutpaares eingeflossen.