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Aktueller Artname

Anas crecca Linnaeus, 1758 

Krickente

Foto Naturkundemuseum Kant. Mittelschule Uri

Artname bei Karl Franz Lusser

Anas  crecca L.

Grabente

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Text von Karl Franz Lusser

Die Grabente brütet hier und bleibt das ganze Jahr da.

Kommentar aus heutiger Sicht

In J. M. Bechstein (1809) wird mit Grabente die Stockente bezeichnet, welche von Lusser jedoch Gemeine Wildente genannt wird. Lusser nennt neben dem deutschen Namen Grabente auch den zutreffenden, wissenschaftlichen Namen der Krickente, Anas crecca L. Die Krickente wurde im November 1973 erstmals bei einer Zählung im Reussdelta festgehalten. Sie zählt zu den regelmässigen Winter- und Mausergästen, welche von den neuen Flachwasserzonen profitieren kann. Die früheste Erstbeobachtung eines Paares verzeichnete U. N. Glutz von Blotzheim am 27.6.2012. In kleiner Zahl konnte Urs Wüthrich ausserhalb der Flachwasserzone des offenen Sees schon mehrmals Enten auf der Reuss beobachten. Auch auf dem neu geschaffenen Wyer-Weiher in der Schanz, welcher als Limikolengewässer ausgehoben wurde, konnte er am 5.2.2021 ein Männchen beobachten. Am 18.3.2021 fotografierte er im Meliorationsgraben bei Flüelen ein Pärchen. Doch Bruten konnten hier seit langem keine mehr beobachtet werden. Die Krickente braucht dazu vegetationsreiche Verlandungsgebiete von Seen oder gestauten Flüssen. Sie brütet in der ganzen Schweiz selten. Ein bestätigter Brutnachweis mit einer Familie stammt aus dem Jahr 2012 vom Wichelsee im Kanton Obwalden (A. Borgula, R. Bucher, H. Kneubühler in Müller & Violet 2013).