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Aktueller Artname

Hyla arborea (Linnaeus 1758)                                        

Europäischer Laubfrosch               

Foto Urs Wüthrich

Artname bei Karl Franz Lusser

Hyla arborea L.                                                 

Gemeiner Laubfrosch          

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Text von Karl Franz Lusser

Der Laubfrosch kommt auf Bäumen nicht selten vor, von wo er so oft durch seine laute Stimme die Wetterveränderungen verkündet. Im Saum der Buchwäldchen bei der Platte in Flüelen hat man oft ganze Chöre. Wie alle anderen Frösche verbergen sie sich während des Winters in Kältestarre im Schlamm des Bodens.

Kommentar aus heutiger Sicht

Die Überwinterung des Laubfroschs findet an Land im Boden, aber auch unter Haufen und in Spalten statt. Heute ist der Laubfrosch im Kanton Uri leider verstummt. Es gibt in neuerer Zeit lediglich noch unbestätigte Funde aus Bauen und Flüelen vom Ende des letzten Jahrhunderts. In der Schweiz war die Art einst weit verbreitet, vor allem in tieferen Lagen. Der Rückgang dieser Art verlief jedoch sehr rasch. Gründe waren die Trockenlegung von Feuchtgebieten, Begradigungen und Kanalisierungen von Gewässern, Dünger- und Pestizideinsätze und die Intensivierung der Landwirtschaft, verbunden mit einer rascheren Schnittfolge der Wiesen. Der Laubfrosch steht deshalb als stark gefährdete Tierart auf der Roten Liste der Schweiz.