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Aktueller Artname

Salamandra salamandra (Linnaeus, 1758)                                  

Feuersalamander              

Foto Urs Wüthrich

Artname bei Karl Franz Lusser

Salamandra maculata                                               

Gefleckter Salamander, Weibel      

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Text von Karl Franz Lusser

Der Feuersalamander wird hier wegen den Urner Landesfarben auch Weibel genannt. Er ist in der Region Altdorf nicht selten anzutreffen, besonders auf der Kapuzinerstrasse.

Kommentar aus heutiger Sicht

In feuchten Nächten ist der Feuersalamander in der Umgebung von Altdorf immer noch häufig anzutreffen. Gemäss Urner Amphibieninventar findet man ihn im ganzen Talboden, aber auch im Reusstal entlang der Waldränder. Der höchste Fund stammt von der Strengmatt (Silenen), wo auf dem Wanderweg ein Tier mit gelber Grundfarbe und mit schwarzen, teilweise unterbrochenen Bändern in der Höhe von rund 1200 m ü. M. gefunden wurde. Meist ist deren Grundfarbe schwarz mit gelben Flecken oder Bändern. Die Eientwicklung und die ersten Phasen des Larvenlebens finden in der Gebärmutter der Weibchen statt. Die Muttertiere gebären kiementragende, ca. 2,5 bis 3 cm lange Larven, welche sie in einem fliessenden, meist kleinen und sauberen Gewässer ablegen. Wenn Quellfluren oder kleine Stehgewässer sauerstoffreich genug sind und Fische fehlen, kann man auch dort Larven des Feuersalamanders finden.