Aktueller Artname
Lissotriton helveticus (Razoumowsky, 1789)
Fadenmolch
Artname bei Karl Franz Lusser
Triton palmatus
Dünnschwänziger Molch
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Text von Karl Franz Lusser
Fundorte des dünnschwänzigen Molchs sind die feuchten, sumpfigen und von Bäumen beschatteten Orte in Seedorf und Attinghausen.
Kommentar aus heutiger Sicht
Der Hinweis auf die Beschattung ist interessant, da die Art in Auengebieten und Auwäldern der Zentralschweiz noch recht gut verbreitet ist. Die heute in der Urner Datenbank registrierten Vorkommen des Fadenmolchs stammen noch immer aus denselben beiden Gemeinden und zusätzlich aus Flüelen. Die neuen Ersatzbiotope in der Eielen von Attinghausen konnten offenbar einen gewissen Ersatz für das trockengelegte Sumpfgebiet Silgen bieten. In Flüelen kann der Fadenmolch im Naturschutzgebiet Schützenrüti im Reussdelta noch gefunden werden. Möglicherweise kommt er auch im Fröschenteich Niederhofen bei Erstfeld noch vor. Der Fadenmolch ist unser kleinster heimischer Molch und ein recht heimlicher Geselle.