Oryctes nasicornis (Linnaeus, 1758)
Nashornkäfer
Artname bei Karl Franz Lusser
Oryctes nasicornis
Scharrkäfer
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Text von Karl Franz Lusser
Ich fand selben, den Panzer Geotrupes nasicornis nennt, ein einziges Mal im Sand neben dem Trog in der Diethlen in Altdorf.
Kommentar aus heutiger Sicht
Der Nashornkäfer ist ursprünglich ein Bewohner von Eichenwäldern, wo er liegendes Totholz zur Entwicklung nutzte. Heute lebt er oft in der Nähe menschlicher Behausungen. Er braucht für seine Entwicklung Komposthaufen, Strohlager oder verrottetes Sägemehl, z. B. bei Sägereien und Gerbereien. Die Larve entwickelt sich in diesen Komposthaufen, wo durch das Verrotten die zur Entwicklung nötige Temperatur herrscht. Diese braucht 3 bis 5 Jahre, bis sie sich in einem etwa hühnereigrossen, mit Sekret ausgekleideten Hohlraum verpuppt. Deshalb ist der Käfer in der Schweiz sehr selten geworden. Im Kanton Uri gibt es vermutlich keine Nashornkäfer mehr. Neuerdings probiert man im Tierpark Bern Nashornkäfer und Hirschkäfer zu züchten, um diese prächtigen Käfer wieder auswildern zu können. Dazu müssten jedoch auch die Rahmenbedingungen in der Umwelt stimmen.