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Gerris lacustris (Linnaeus, 1758)

Gemeiner Wasserläufer

Foto Wikipedia

Artname bei Karl Franz Lusser

Gerris lacustris

Wasserspringer

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Text von Karl Franz Lusser

Häufig in Sümpfen und Wassergräben.

Kommentar aus heutiger Sicht

Der Gemeine Wasserläufer hat auf den ersten Blick scheinbar nur vier Beine, denn wie bei allen Arten der Gattung sind das mittlere und das hintere Beinpaar im Vergleich zum vorderen stark verlängert. Das vordere Beinpaar ist angewinkelt und dient vor allem dem Erfassen von Beute. Die hinteren beiden Beinpaare werden kreuzförmig vom Körper ausgebreitet. Der Körper und die Beine sind mit einem dichten Filz aus wasserabstossenden Haaren bedeckt. Die Tiere bewegen sich ruckartig. Sie ernähren sich ausschliesslich räuberisch von lebenden oder toten, ins Wasser gefallenen Insekten. Die Sommergeneration besteht vorwiegend aus kurzflügeligen oder flügellosen Tieren, die Herbstgeneration ab Mitte August ist geflügelt. Der Wasserläufer ist in ganz Europa häufig anzutreffen. Er ist auch im Kanton Uri zu Hause.