kl-701 bis kl-711

Schildläuse (Gattung Coccos)

Im Folgenden werden die von Lusser erwähnten Coccos-Arten lediglich aufgezählt und mit dem heutigen wissenschaftlichen Namen benannt. Vermutlich handelt es sich bei mehreren von Lusser erwähnten Schildläusen auf verschiedenen Baumarten um dieselbe Art, so etwa Eulecanium tiliae (Linden-Schildlaus, Ahorn-Schildlaus, Hasel-Schildlaus, Weissdorn-Schildlaus) oder Pulvinaria vitis (Birken-Schildlaus, Hainbuchen-Schildlaus). Diese werden hier trotzdem separat angeführt und mit einem Fragezeichen versehen.

Foto Wikipedia (Eichenschildlaus)

Die Artnamen bei K. F. Lusser sind kursiv gedruckt

kl-701, Eulecanium tiliae (Linnaeus, 1758) ?

Coccos aceris (Ahornschildlaus)

kl-702, Kermes quercus (Linnaeus, 1758)

Coccos quercus (Eichenschildlaus)

kl-703, Eriococcus spurius (Modeer, 1778)

Coccos ulmi (Ulmenschildlaus)

kl-704, Eulecanium tiliae (Linnaeus, 1758) ?

Coccos corylii (Haselschildlaus)

kl-705, Pulvinaria vitis (Linnaeus, 1758) ?

Coccos betulae (Birkenschildlaus)

kl-706, Pulvinaria vitis (Linnaeus, 1758) ?

Coccos carpini (Hainbuchenschildlaus)

kl-707, Eulecanium tiliae (Linnaeus, 1758)

Coccos tiliae (Lindenschildlaus)

kl-708, Coccus sp. Linnaeus, 1758, cf. ?

Coccos pilosellae (Habichtskrautschildlaus)

kl-709, Pulvinaria vitis (Linnaeus, 1758) ?

Coccos crataegi (Weissdornschildlaus)

kl-710, Coccus sp. Linnaeus, 1758 (Gattung)

Coccos sp. etc. etc. (Weitere Schildläuse)

kl-711, Psylla sp. Linnaeus 1758 (Gattung)

Psylla sp. etc. (Weitere Blattläuse)

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Text von Karl Franz Lusser

etc., etc. (Lusser meint damit, dass es noch viel mehr Blattlaus- und Schildlausarten zu finden gäbe.)

Kommentar aus heutiger Sicht

Bei kl-705, 706 und kl-709 dürfte es sich um die identische Wollige Rebenschildlaus handeln. Diese befällt neben Weinreben viele Obstgehölze einschliesslich Kernobst, Steinobst, Johannisbeere, Brom- und Himbeere sowie verschiedene wilde oder als Zierpflanzen genutzte Laubgehölze. Durch einen Schildlausbefall kann es zu Saftentzug und damit zu Wuchshemmungen kommen. Ob Lusser diese kleinen und spezialisierten Tierarten wirklich selbst gefunden hat, oder ob er sie der damaligen Literatur entnommen hat, bleibt offen.