Apis mellifera Linnaeus, 1758
Westliche Honigbiene
Artname bei Karl Franz Lusser
Apis mellifera
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Text von Karl Franz Lusser
Honigbienen hie und da verflogen in hohlen Tannen, sonst öfters gezogen, aber noch lange nicht so häufig wie selbe es verdiente. Es fehlt an Umsicht und Fleiss, somit könnte durch tragen in die Bergregion und flüchten in die Talregion manches erzählt und trefflicher heller Honig gezogen werden.
Kommentar aus heutiger Sicht
Was Lusser hier fordert, ist heute fast zu stark eingetreten. Honigbienen gehören praktisch zu den Haustieren, obwohl sie in Mitteleuropa auch in der freien Natur leben. Die Halterung der allseits bekannten Biene ist auch im Kanton Uri zu einem Hobby zahlreicher Imker geworden. Die Honigbiene verdrängt lokal sogar ansässige Wildbienenarten. Doch seit Lussers Zeiten mussten bunte Blumenwiesen oft einer grünen Grasmonokultur Platz machen. Durch das Verschwinden von Obstbäumen wird die Nahrung der Honigbienen zusätzlich beschränkt. Interessanterweise spricht Lusser lediglich von der Honigproduktion der Bienen, nicht jedoch von ihrer Rolle als Bestäuber.