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Aktueller Artname

Acherontia atropos (Linnaeus, 1758)          

Totenkopfschwärmer

Foto Christa Riedi
Foto Peter Kleiner

Artname bei Karl Franz Lusser

Sphinx atropos

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Text von Karl Franz Lusser

Kommentar aus heutiger Sicht

Der Totenkopfschwärmer oder kurz Totenkopf ist mit seiner schädelartigen Zeichnung eine unverkennbare Art. Seine Grundfarbe ist dunkel mit weisslichen Flecken und dunklen Zackenbinden. Die Hinterflügel sind auf der Oberseite ockerfarben und haben zwei auffällige dunkle Querbinden. Der Falter aus Südeuropa und Nordafrika wandert immer wieder zu uns nach Norden. Gerne dringt er in Bienenstöcke ein, wo er Honig nascht. Da er resistent ist gegen Bienengift kann er mit seinem kräftigen Rüssel die Waben anstechen. Futterpflanzen für die Raupen sind Nachtschattengewächse, vor allem Kartoffeln. Im Urner Unterland gibt es mehrere Funde. In Schattdorf wurde beispielsweise am 4. September 2022 ein Falter in einem Bienenhäuschen entdeckt. Weitere Fundmeldungen stammen aus Seedorf, Erstfeld und Unterschächen, ältere Nachweise auch aus dem Urserntal. Ob sich der Totenkopf im Zuge der Klimaerwärmung noch öfter einstellen wird, wird sich weisen.