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Tyria jacobaeae (Linnaeus, 1758)     

Jakobskrautbär

Foto Wikipedia

Artname bei Karl Franz Lusser

Phalaena jacobeae

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Text von Karl Franz Lusser

Ziemlich selten.

Kommentar aus heutiger Sicht

Der Jakobskrautbär wird auch Karminbär oder Blutbär genannt. Man erkennt ihn an den zwei roten Punkten und den langen roten Strichen am Rand der schwarzen Vorderflügel. Die Hinterflügel sind leuchtend rot gefärbt. Der Falter lebt auf trockenem Gelände und auf Wiesen. Er kommt im Gebirge bis etwa 1600 m ü. M. vor. Die Raupen ernähren sich von Jakobskreuzkraut (Jacobaea vulgaris) und weiteren Kreuzkräutern, aber auch von Huflattich (Tussilago farfara) und Pestwurz (Petasites spec.). Aktuell sind die Schweizer Vorkommen im Jura, im Wallis, am Hinterrhein und auf der Alpensüdseite zu finden. Die einzigen Nachweise in der Zentralschweiz stammen gemäss CSCF aus der Gegend um Luzern aus den Jahren 1939 bis 1949, und vom Maschwanderried ZG 1987-89. Aus dem Kanton Uri sind gar keine konkreten, älteren oder neueren Funddaten oder Belege bekannt. Die Art hätte aber früher vor allem im Reussdelta durchaus vorkommen können.