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Diachrysia chrysitis (Linnaeus, 1758)     

Messingeule

Foto Maya Müller

Artname bei Karl Franz Lusser

Phalaena chrisitis

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Text von Karl Franz Lusser

Kommentar aus heutiger Sicht

Die Messingeule trägt auf dem Rücken auffällige Haarbüschel. Ihre Vorderflügel sind in einem breiten Mittelstreifen dunkelbraun gefärbt und besitzen ein glänzend messing- oder blaugrünes Saum- und Basalfeld. Dabei treten oft auch Falter auf, bei denen das Saum- und Basalfeld in der Flügelmitte durch eine mehr oder weniger breite, messinggrüne „Querbrücke“ miteinander verbunden sind. Ob diese nur eine Form von chrysitis sind, oder eine andere, eigene Art vertreten, ist derzeit noch nicht abschliessend geklärt. Deshalb ist die sichere Bestimmung manchmal beinahe unmöglich und die Art wird dann oft als chrysitis-Aggregat (aggr.) registriert. Die Hinterflügel sind sonst beinahe einfarbig braun. Die Raupe lebt an verschiedenen krautigen Pflanzen und Stauden. Der Falter ist im ganzen Kanton Uri in allen seiner möglichen Formen auch heute weit verbreitet und wurde vom Urnersee bis zum Furkapass nachgewiesen.