Aktueller Artname
Lumbricus terrestris Linnaeus, 1758
Gemeiner Regenwurm
Artname bei Karl Franz Lusser
Lumbricus terrestris
Regenwurm
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Text von Karl Franz Lusser
Der Regenwurm ist bekanntlich sehr häufig um Altdorf in Wiesen und Gärten. Deren ungeheure Zahl sah man am deutlichsten nach den Überschwemmungen von 1834 und 1839. Die mit Schlamm und Sand überdeckten Matten waren ganz übersät mit deren Leichen. Kaum war der Geruch davon jedoch deutlich bemerkbar, haben ganze Scharen von Rabenkrähen die Würmer weggefressen.
Kommentar aus heutiger Sicht
Regenwürmer können in bestimmten Bereichen einen Anteil von bis zu 90 Prozent der Biomasse der gesamten Bodenfauna ausmachen, wobei die Wurmdichte bis zu 2000 Individuen pro Quadratmeter erreichen kann. Sie stehen ihrerseits einer grossen Anzahl von anderen Tierarten als Nahrung zur Verfügung. Regenwürmer sind Zwitter und begatten sich wechselseitig. Die Familie der Regenwürmer (Lumbricidae) ist in der Schweiz mit 46 Arten präsent. Der Gemeine Regenwurm oder Tauwurm ist der bekannteste Vertreter aus dem Stamm der Ringelwürmer. Trotzdem wird er in den meisten Tierkartierungen kaum erwähnt.