kl-986

Aktueller Artname

Lumbricus terrestris Linnaeus, 1758        

Gemeiner Regenwurm

Foto Wikipedia

Artname bei Karl Franz Lusser

Lumbricus terrestris       

Regenwurm           

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Text von Karl Franz Lusser

Der Regenwurm ist bekanntlich sehr häufig um Altdorf in Wiesen und Gärten. Deren ungeheure Zahl sah man am deutlichsten nach den Überschwemmungen von 1834 und 1839. Die mit Schlamm und Sand überdeckten Matten waren ganz übersät mit deren Leichen. Kaum war der Geruch davon jedoch deutlich bemerkbar, haben ganze Scharen von Rabenkrähen die Würmer weggefressen.

Kommentar aus heutiger Sicht

Regenwürmer können in bestimmten Bereichen einen Anteil von bis zu 90 Prozent der Biomasse der gesamten Bodenfauna ausmachen, wobei die Wurmdichte bis zu 2000 Individuen pro Quadratmeter erreichen kann. Sie stehen ihrerseits einer grossen Anzahl von anderen Tierarten als Nahrung zur Verfügung. Regenwürmer sind Zwitter und begatten sich wechselseitig. Die Familie der Regenwürmer (Lumbricidae) ist in der Schweiz mit 46 Arten präsent. Der Gemeine Regenwurm oder Tauwurm ist der bekannteste Vertreter aus dem Stamm der Ringelwürmer. Trotzdem wird er in den meisten Tierkartierungen kaum erwähnt.