Seite 368, Transkription

368.

nach einer Regennacht, seltener fand ich sie
auch tieffer im Thal zum Beispiel in Bürglen
auf feuchtem Moos der Gassmauer bey Loreto-
capelle. etc.[?] siehe unten ≠

18   Triton palustris   Sumpfmolch in den Sumpfen
und Sumpfgraben von Seedorf.

19   Triton punctatus   fleckiger Molch ebenda und in Teichen.

20   Triton palmatus   dinnschwänziger Molch in Teichen
und feuchten sumpfigen von Bäumen beschatteten Orten
zu Seedorf, und Attinghausen.

Anm. Alle Alpenseen wimmeln von einer Art Molche
die ich noch nicht genau untersucht habe, in-
dem sie nur immer aus der Tieffe auftauchen
um Luft zu schoepfen aber nicht so leicht
zu bekommen sind. Scheint Triton Wuchbeinii [Wurfbainii, Schinz, 1837] zu seyn?

ob Triton carnifex der Olifenfarbene ‒ Tr. exiguus der Kleine hier
vorkommen weis noch nicht ‒ der schöne Tr. cristatus sah nie 1839

≠ Bemerkung

Seit ich das obige niederschrieb bemerkte ich diese
Thiere auch in der Tieffe des Thales in ungeheurer Zahl.
Es war an einem Nachmittag im August Juny 1836 nachdem
es heftig aber warm geregnet, so das das Gras sehr nass war.
Das ich zu einem Patienten in die Windspalte in Attinghausen
muste von Schweinsberg bis dahin fast 10 Minuten Wegs
war der lähmige Fusweg voll dieser Thiere, viele davon
in Begattung, so das ich im eigentlichen Sinne darüber
hergehen musste, wen ich nicht in das hohe nasse Gras stehen wollte,
und immer mich zu achten hatte
wo ich die Füsse absezzen soll um nicht auf
diesen schlüpfrigen Thieren auszugleiten. Dicht an
der Windspalte ist bekanntlich der Silggen Sumpf.
Die Erscheinung war aber hoechst auffallend.