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mit ihren Strahlen beleuchtete dan
liessen sie sich auf die Erde nieder und
hielten sich bis die Wärme des Tages
sie zur Plage des weidenden Viehs wieder
anregte an Steinen und Pflanzen unbeweglich still.
Schweber treiben ihr sonderbahres Spiel,
indem sie fein summsend, bald in der
Luft still zu stehen scheinen, bald pfeil-
schnell umher schiessen, an allen
Orten, besonders häuffig in Tannwaldungen.
Raubfliegen lauren auf Zäunen, Stei-
nen und getrettenen Wegen auf Beute.
Waffenfliegen, und Buschhornfliegen schwär-
men überall herum. Wer kennt sie nicht
die lästige Stubenfliege, die voraus
im Dörfchen Amstäg wo viele Pferdställe Wirtshausstuben
und warme eingeschlossene Luft ihr vorzüglich zusagen, ungemein häuffig
ist ‒ die Ausleerungen der Thiere wimmeln
von Kothfliegen, und Lausfliegen
oder Zechen quählen Pferde, Hunde
und Hausgeflügel. Kurz keine Wohnung
keine Wiese, kein Wald, keine Steinwüste,
kein Sumpf selbst kein Eisfeld auf
den Hochalpen kann angetroffen
werden, wo mann nicht mehr, oder weniger
Thiere aus diese Ordnung anträfe selbst
die Luft scheint davon erfüllt zu seyn.
Auffallend ist die Erscheinung, das wen mann auf

einem von allem Gesträuch entbloesten nakten
ringsum freyen Bergrüken sich der Excremente
entledigt, sogleich ein Schwarm von Fliegen
da ist, ohne das mann weiss woher er gekommen.