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                        Schlus Worte

Welche Mannigfaltigkeit von Schoepf-

ungen in dem kleinen Gebiethe meines

theuren Vaterlandes! Und noch wie

viele moegen meinen Bliken, meinen

Forschungen entgangen seyn! wie

viele verborgene Schäzzi moegen noch

in den Eingeweiden unserer Riesenber-

ge liegen! wie viele noch unbekan-

te Arzneÿkräfte in den Pflanzen

unserer Berge, und Thäler! Wie

vieles des Bekannten und Vernachlä-

sigten liese sich zur Beförde-

rung des Wohlstandes besser be-

nüzzen! Moechten sich doch meh-

rere Jünglinge dem Studio der Na-

turkunde weihen, und Gottes reiche

Gaben kennen, und zum Nuzen des

Vaterlandes anwenden lernen. Ein

solches streben würde zu ihrer eigenen

Veredelung gereichen, ja manchen

moralisch besser machen, den un-

moeglich ist es im Tempel der

Natur sich forschend umzusehen

ohne jeden Augeblik von Ehrfurcht

gegen den Schoepfer, von Liebe gegen

den Allvater, und Erhalter ergriffen

zu werden. Im furchtbahren Krachen