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Aktueller Artname

Chloris chloris (Linnaeus, 1758)                           

Grünfink

Foto Naturkundemuseum Kant. Mittelschule Uri

Artname bei Karl Franz Lusser

Loxia chloris  T.                                                   

Grünfink              

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Text von Karl Franz Lusser

Ich frage mich, ob der Grünfink wohl in kleinen Vorhölzern brütet. In Ursern wird er bloss einzeln auf dem Strich angetroffen, vorwiegend im März und September.

Kommentar aus heutiger Sicht

Der Grünfink war zu Lussers Zeiten zwar anwesend, aber vermutlich nicht sehr häufig. In der Zwischenzeit ist der Grünfink zu einem unserer häufigsten Kulturfolger geworden. Er profitiert als Vegetarier von der Ausdehnung der Stoppelfelder und Siedlungsflächen sowie von der Winterfütterung durch den Menschen. Seit 2012 brach der Bestand in der Schweiz wiederholt zumindest regional auffällig ein, wofür der verbreitete Krankheitserreger Trichomonas gallinae mitverantwortlich sein dürfte.