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Aktueller Artname

Turdus iliacus Linnaeus, 1786                          

Rotdrossel 

Artname bei Karl Franz Lusser

Turdus iliacus L.                                                  

Zippdrossel, Ziemerlig 

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Text von Karl Franz Lusser

Die Zippdrossel ist im Frühling und Sommer auf dem Strich nicht selten. Sie kommt aus dem Norden.

Kommentar aus heutiger Sicht

Der nordeuropäische Vogel brütet in den Nadel- und Laubwäldern Skandinaviens und ist in Uri ein regelmässiger Durchzügler. Man findet die Rotdrossel dann bevorzugt in mittleren und hohen Lagen. Während des Zughöhepunkts können sich an günstigen Standorten, insbesondere in beerenreichen Sträuchern und Bäumen, grössere Ansammlungen von Rotdrosseln bilden. Ornithologe Hans Meier beobachtete die Rotdrossel zwischen 1950 und 1970 regelmässig auf dem Frühlings- und Herbstzug, spärlich jedoch im Winter. Verwirrenderweise erscheint der Name „Turdus musicus L.“, welcher bei Fatio die Singdrossel (Turdus philomelos Brehm, CL. 1831) beschreibt, in einigen Quellen auch als Synonum von Turdus iliacus L., also der Rotdrossel oder Weindrossel (Fatio).