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Aktueller Artname

Pastor roseus (Linnaeus, 1758)                              

Rosenstar

Foto Naturkundemuseum Kant. Mittelschule Uri

Artname bei Karl Franz Lusser

Pastor rosaeus                                              

Rosenstar                      

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Text von Karl Franz Lusser

Ein Bauernjunge fing im Juni 1833 ein Rosenstarmännchen in Seedorf mit einem Hut und verkaufte es an Alois Schilling. Dieser fütterte den Vogel mit Hackfleisch, welches er ihm gierig aus der Hand frass. Der Vogel lag am andern Morgen ohne Zweifel wegen Übersättigung tot in seinem Käfig. Mein Neffe Jost Muheim stopfte das Tier danach aus.

Kommentar aus heutiger Sicht

Der Rosenstar wird von Lusser im Nachtrag auf S. 362 erwähnt. Der Rosenstar brütet in Trockensteppen, Halbwüsten und Wüsten Mittelasiens und SE-Europas. Er ist in der Schweiz nur unregelmässiger Gast. Die bisher grössten Einflüge erfolgten in den Jahren 1875 und 2018. Josef Gengler berichtet im Ornith. Beob. 19-33 vom Dezember 1921 von einer Beobachtung von 15 bis 20 Rosenstaren am 5. Juni 1875 bei Luzern, ohne auf einen Autor näher einzugehen. Auch die Erwähnung bei Lusser vom Juni 1833 in Seedorf wird dort angeführt.