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Aktueller Artname

Anthus trivialis (Linnaeus, 1758)       

Baumpieper 

Foto Naturkundemuseum Kant. Mittelschule Uri

Artname bei Karl Franz Lusser

Anthus arboreus Bech                                     

Baumpipper    

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Text von Karl Franz Lusser

Man sieht den Vogel vom Frühling bis in den späten Herbst vom Tal bis in die Alpenwälder. Lichte subalpine Wälder sind sein Lieblingsaufenthaltsort. In Ursern hat ihn Herr Nager nur zweimal gefangen. Der Baumpieper singt angenehm, sowohl sitzend als von den Bäumen fliegend.

Kommentar aus heutiger Sicht

Der Baumpieper bewohnt bei uns den Gürtel zwischen 1300 bis 1800 m. ü. M.. Das war nicht immer so. Früher war er auch in der Kulturlandschaft des Mittellandes zu Hause. Doch die übriggebliebenen Feuchtgebiete konnten seinen Rückzug ins Gebirge nicht aufhalten. Heute scheinen sich auch die Urner Beobachtungen des Baumpiepers eher auf höhere Lagen zu konzentrieren. Bemerkenswert ist sein Brüten 1987 bis mindestens 2002 in der abgesehen von Pappeljungwuchs baumfreien Zwergstrauchheide am Sonnenhang des Urserentales zwischen Laui-Endistäfeli und Teufelstal über Schmidigen Boden in 1630-1750 m ü. M. (Glutz von Blotzheim 1999).