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Aktueller Artname

Anthus pratensis (Linnaeus, 1758)       

Wiesenpieper  

Artname bei Karl Franz Lusser

Anthus pratensis B.                                    

Wiesenpipper    

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Text von Karl Franz Lusser

Der Wiesenpieper kommt in hohen und tiefen Lagen vor, sofern Wasser und Sumpf vorhanden sind. Im Oktober sammelt er sich in Scharen und zieht dann weg. Am häufigsten findet man ihn in Seedorf.

Kommentar aus heutiger Sicht

Hans Meier verzeichnete den Wiesenpieper 1985 als regelmässigen Durchzügler durch den Kanton Uri. Dabei finde man ihn oft auf feuchten Wiesen mit hohem Gras, weshalb er gerne übersehen werde. Der Wiesenpieper brütet selten in der Schweiz. Konrad Colombo und Martin Wyrsch fanden in den Neunzigerjahren in der Reussebene keinen Bruthinweis. Zwischen 2013 und 2019 wurden schweizweit lediglich etwa 500 bis 800 Brutpaare festgestellt. Der Wiesenpieper ist allgemein durch Entwässerungen, intensive Weidenutzung, Verbuschung und Aufforstungen gefährdet. In der montanen und subalpinen Stufe machen ihm ein früher Wiesenschnitt und der zunehmende Düngereintrag zu schaffen.