kl-176

Aktueller Artname

Parus cristatus (Linnaeus 1758)                      

Haubenmeise

Artname bei Karl Franz Lusser

Parus cristatus L.                              

Haubenmeisi

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Text von Karl Franz Lusser

Die Haubenmeise ist während des Winters in den Wäldern um Altdorf verbreitet. Sie kommt dann in Gesellschaft der Goldhähnchen und Tannenmeisen vor. In Ursern und anderen Alpentälern ist sie jedoch selten. In den dichten Wäldern der Mittelberge findet man die Haubenmeise während des Sommers am ehesten. In Ursern sieht man im Herbst Haubenmeise, Tannenmeise und Goldhähnchen auch gemeinsam, doch selten.

Kommentar aus heutiger Sicht

Seit den Neunzigerjahren hat der Bestand in der Schweiz um über 40 % zugenommen (Maumary et al., 2007). Die Gründe dafür sind unklar, doch dürften sich die Zunahme der Waldfläche sowie der Anstieg der Alt- und Totholzmenge positiv auf den Bestand der Haubenmeisen auswirken. Doch auch in den Gärten des Urner Unterlandes kann man den trillernden Gesang der Haubenmeise öfters vernehmen. Die Haubenmeise lebt in Nadel- und Mischwäldern, fehlt jedoch in reinen Laubwäldern, so auch in der Lorbeerweidengesellschaft im Urserental, wo sie aber in den Schutzwäldern brütet (Glutz von Blotzheim, 2021, schriftlich).