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Aktueller Artname

Tetrastes bonasia (Linnaeus, 1758)                                                 

Haselhuhn           

Foto Naturkundemuseum Kant. Mittelschule Uri

Artname bei Karl Franz Lusser

Tetrao bonasia L.  

Haselhuhn      

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Text von Karl Franz Lusser

Das Haselhuhn bewohnt die tief gelegenen Waldungen, soweit die Haselstaude reicht. Es ist nicht häufig und wird wahrscheinlich auch durch Raubvögel verscheucht. Es ist jedoch auch schon in den Matten um Altdorf und in Ursern geschossen worden, wo es im Winter im Wäldchen oberhalb Andermatt gefunden worden ist.

Kommentar aus heutiger Sicht

Das Haselhuhn kann sich sehr gut aktiv verstecken. Es ist mit seiner Färbung bestens getarnt. Wegen der heimlichen Lebensweise ergeben auch Funde von Federn oder Kot und die Feststellung von Spuren wertvolle Hinweise auf das Vorkommen der Art. Hans Meier erwähnte zwischen den Jahren 1951 und 1957 im Kanton Uri insgesamt 43 Abschüsse. Heute ist das Haselhuhn jedoch geschützt. Es gilt auf der Roten Liste der Schweiz als potenziell gefährdete Tierart.