kl-250

Aktueller Artname

Aythya ferina (Linnaeus, 1758)

Tafelente

Foto Naturkundemuseum Kant. Mittelschule Uri

Artname bei Karl Franz Lusser

Anas ferina L.

Tafelente

————————————

Text von Karl Franz Lusser

Die Tafelente wird nebst der Schellente bei uns am häufigsten angetroffen.

Kommentar aus heutiger Sicht

Seit dem Erscheinen der Wandermuschel in den Schweizer Seen ist die Tafelente die zweithäufigste Entenart im Winter geworden. Doch auf dem nährstoffarmen Urnersee ist ihr Bestand relativ klein. Hans Meier schätzte die Zahl der überwinternden Tiere im Reussdelta in den Fünfzigerjahren auf jeweils 40 bis 50 Tiere. Der durchschnittliche Winterbestand beträgt heute zwar etwa 50 bis 100 Tafelenten, doch bei sinkender Tendenz. Das Geschlechterverhältnis ist dabei stark zugunsten der Männchen verschoben. Tafelenten übersommern nur unregelmässig im Reussdelta. Bisher gelang hier ein Brutnachweis: Am 12.8.2004 wurde ein Weibchen mit zwei sieben- bis zehntägigen Jungen beobachtet (Glutz von Blotzheim 2013).