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Aktueller Artname

Rhinolophus hipposideros (Bechstein, 1800)                                

Kleine Hufeisennase

Foto www.fledermausschutz.ch

Artname bei Karl Franz Lusser

Rhinolophus hipposideros Leach

(Kein deutscher Name erwähnt)

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Text von Karl Franz Lusser

Rhinolophus hipposideros Leach

Kommentar aus heutiger Sicht

In der handschriftlichen Originalfassung von Lusser erscheint lediglich der wissenschaftliche Name der Kleinen Hufeisennase. Zudem gibt es dort noch einen Satzanfang, welcher keine klare Aussage macht: „Wohl die von Wasserinsekten [..?]“. Es ist auch nicht eindeutig klar, ob Lusser den Hinweis zum Handfang bei der Schächenkapelle auf die Kleine Hufeisennase bezieht (siehe bei Grosse Hufeisennase). Die Kleine Hufeisennase war früher in der Schweiz weit verbreitet und stellenweise häufig. Sie braucht klimatisch begünstigte Gebiete mit geeigneten Sommer- und Winterquartieren. Von Martin Furrer wurden 1957 für den Kanton Uri noch beide Hufeisennasenarten erwähnt. Es gab jedoch Mitte des 20. Jahrhunderts massive Bestandeseinbrüche. Gegenwärtig gibt es schweizweit noch etwa 10‘000 adulte Tiere mit rund 80 Wochenstubenkolonien, konzentriert auf wenige Kantone. Der Kanton Uri ist leider nicht mehr dabei.