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Aktueller Artname

Meles meles (Linnaeus, 1758)                                

Europäischer Dachs

Foto Naturkundemuseum Kant. Mittelschule Uri

Artname bei Karl Franz Lusser

Meles vulgaris Desm.

Gemeiner Dachs

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Text von Karl Franz Lusser

Der Dachs ist im Kanton nicht selten, aber auch nicht häufig. Er wird jedoch immer seltener gesehen, so auch im Urserntal, wo er noch vor 20 Jahren an den Berghalden über dem Urserntal häufig vorgekommen sein soll.

Kommentar aus heutiger Sicht

Früher wurde der grösste einheimische Marder wegen seinem Fleisch und wegen dem Dachsfett gegen Rheumatismus verfolgt. Seine Haare benutzt man noch heute für Bürsten und hochwertige Rasierpinsel. Die verbreitete einheimische Dachspopulation scheint im Kanton Uri jedoch stabil zu sein. Dachsbeobachtungen sind schwierig zu programmieren, da sein Rhythmus und die Art der Nahrung starken Schwankungen unterworfen ist. Als Opportunist frisst er Mäuse, Regenwürmer, Engerlinge und genauso gerne wie Mais, Kirschen und Erdbeeren. Selbst Wespennester sind vor ihm nicht sicher.