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Aktueller Artname

Mustela erminea Linnaeus, 1758                               

Hermelin

Foto Tony Gnos
Foto Konrad Colombo

Artname bei Karl Franz Lusser

Mustela erminea L.

Grose Wiesel, Hermelin, Helmli             

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Text von Karl Franz Lusser

Das Hermelin oder Grosse Wiesel steigt bis etwa 8000‘ [ca. 2500 m ü. M.] hinauf. Wie das Kleine Wiesel lebt auch das Hermelin vom Urnersee bis zum Gotthardpass. Nager fand beide Arten auf dem Gotthard weiss gefärbt. Doch durch die Grösse und die schwarze Schwanzspitze kann das Hermelin vom Mauswiesel unterschieden werden.

Kommentar aus heutiger Sicht

Noch heute kann man das Hermelin mit etwas Glück im Reussdelta oder am Gemsstock ob Andermatt beobachten. Die Grösse alleine ist jedoch zum Bestimmen ein heikles Kriterium, denn in den Alpen findet man Zwergformen, die dem Mauswiesel ähneln. Die dunkle Schwanzquaste ist jedoch ein verlässliches Merkmal für das Hermelin. Es liebt als Jagdbeute besonders Schermäuse. Deshalb kommt es gerne in Wiesen mit Gebüsch vor und meidet den Wald oder weite Kulturlandschaften in der Ebene. In der Schweiz scheinen die Zahlen des Hermelins rückläufig zu sein, was mit der ausgeräumten Landschaft in Zusammenhang stehen dürfte.