Aktueller Artname
Mustela nivalis s.l. Linnaeus, 1766
Mauswiesel
Artname bei Karl Franz Lusser
Mustela vulgaris Briss.
Kleine Wiesel
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Text von Karl Franz Lusser
Das kleine Wiesel kommt vom Tal bei Altdorf bis in die Felsenregion vor, wo die ewigen Gletscher hinabhängen.
Kommentar aus heutiger Sicht
Das Mauswiesel ist das kleinste Raubtier der Welt, wobei Männchen deutlich grösser sind als Weibchen. Wie auch F. J. Nager richtig bemerkte, bleiben die Mauswiesel in der Ebene im Winter braun, im Gebirge werden sie jedoch weiss. Die beiden Färbungstypen werden von Systematikern in die Unterarten „Mustela nivalis vulgaris“ und „Mustela nivalis nivalis“ (Zwergwiesel) eingeteilt. Die Grösse ist kein zuverlässiges Unterscheidungskriterium. Für die erste Unterart (M. n. vulgaris) sind eine gezackte Grenze zwischen der Rücken- und Bauchfärbung sowie ein kleiner brauner Kehlfleck typisch. Die Füsse können braun oder weiss sein. Bei der Nominatform (M. n. nivalis) verläuft im Sommer die Grenze zwischen weisser Bauchseite und brauner Rückenseite gerade, ein Kehlfleck fehlt und die Füsse bleiben immer weiss. Das Mauswiesel kommt bis hoch ins Urner Gebirge noch vor. So gelang Samuel Betschart im Rahmen eines Fotowettbewerbs eine tolle Siegerfoto auf dem Gotthardpass.