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Stratiomys sp. Geoffroy, 1762 

Waffenfliegen

Foto Wikipedia

Artname bei Karl Franz Lusser

Species v. Genus Stratiomys

Waffenfliegen

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Text von Karl Franz Lusser

Waffenfliegen und Buschhornfliegen schwärmen überall herum.

Kommentar aus heutiger Sicht

Der Name „Waffenfliegen“ leitet sich von der Färbung der grösseren Arten dieser Gruppe ab, die an alte Uniformen erinnern soll. Viele Arten sind auffällig schwarz-gelb gezeichnet, andere metallisch gefärbt und erinnern an Schwebfliegen. Der Hinterleib ist meist abgeflacht und sehr breit. Er ragt über die gefalteten Flügel seitlich hinaus. Waffenfliegen besitzen am Ende des Brustbereichs oft zwei oder mehr Dornen, sind also „bewaffnet“. Die Tiere sind jedoch harmlos. Sie ernähren sich von Pollen und Nektar, manchmal auch von organischen Stoffen aus dem Dung grösserer Tiere. Waffenfliegen sind vor allem in Waldgebieten anzutreffen, meist an verschiedenen Blüten. Einige Arten, deren Larven sich im Wasser entwickeln, findet man besonders in der Nähe von Wasserläufen. Von der Familie der Waffenfliegen (Stratiomyidae) gibt es in der Schweiz 63 Vertreter. Davon gehören 6 der Gattung Stratiomys an, darunter die Chamäleonfliege  (Stratiomys chamaeleon), welche mit ihrer Färbung eine Wespe imitiert.